Die Vorteile von Probiotika: Alles, was du wissen musst

Geschrieben von Dr Jane Gilbert
Rezensiert von Kimberly Langdon

Dein Darm leistet viel mehr als nur den Abtransport von Fäkalien, die in der Toilettenschüssel weggespült werden. In deinem Darm leben auch unglaubliche 500 Millionen Bakterien. Einige davon sind gut für uns, andere wiederum sind ausgesprochen schlecht. Forschungsergebnisse legt nahe, dass ein gesundes Gleichgewicht zwischen diesen Bakterien entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist (1). In diesem Artikel erfährst du alles über die vielen Vorteile, die diese Mikroorganismen für dich darstellen!

Probiotika sind keine neumodische Entdeckung. Seit Tausenden von Jahren und über zahlreiche Kontinente hinweg nutzten die Menschen die Probiotika in Lebensmitteln und kultivierten und fermentierten sie, um sie zu konservieren. In unserem modernen Alltag nehmen wir allerdings viel weniger fermentierte Lebensmittel zu uns. Deshalb müssen wir den freundlichen Bakterien einen Impuls geben, damit wir fit bleiben, uns wohl fühlen und unseren Körper vor Krankheiten schützen.

Was sind Probiotika?

Probiotisch ist ein anderer Name für die Hunderte von verschiedenen „guten Bakterien“, die den Darm besiedeln, auch bekannt als Mikrobiom. Sie sorgen für eine gesunde Verdauung und bauen die Ballaststoffe in unserer Nahrung ab, doch ihr Einfluss reicht weit über den Darm hinaus.

Probiotika sorgen dafür, dass die schlechten Bakterien sowie Hefe- und Pilzpilze unter Kontrolle bleiben. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Mikronährstoffen wie den Vitaminen A, D und E, essentiellen Mineralien wie Kalzium, Eisen und Chrom und bei der Produktion von Vitaminen wie B12, Folsäure und Vitamin K.

Außerdem bekämpfen sie Infektionen, stärken dein Immunsystem, schützen vor Krankheiten und lassen deine Haut schön aussehen. Du kannst also sowohl deinem Darm als auch deiner allgemeinen Gesundheit einen Impuls geben, indem du Probiotika in deine tägliche Ernährung einbaust.

Was sind Probiotika?

Woher stammen Probiotika?

Ab dem Zeitpunkt, an dem wir geboren wurden und uns darauf vorbereiten, die Welt zu betreten, entwickelte sich unser Mikrobiom und ist seitdem ein wichtiger Teil unseres Organismus (2). Das Mikrobiom entsteht, wenn wir zum ersten Mal mit den Bakterien unserer Mutter im Geburtskanal und darüber hinaus in Kontakt kommen. Und sie entwickeln sich weiter, wenn wir als Babys gestillt werden, die Flasche bekommen und auf feste Nahrung umsteigen. Man geht davon aus, dass diese bakterielle Besiedlung des Darms eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Immunität von Babys spielt und sie im späteren Leben schützt.

Das richtige Gleichgewicht

Die Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts zwischen guten und schlechten Bakterien ist einer der Schlüssel zur Gesundheit des Verdauungssystems und noch viel mehr! Magen-Darm-Experten gehen davon aus, dass das Gleichgewicht der Darmflora bei etwa 85% guten Bakterien und nur 15% schlechten Bakterien liegen sollte.

Ein zu geringer Anteil an Probiotika kann aus unserem Darm eine Art riesige Petrischale machen, in der schlechte Bakterien, Hefepilze, Pilzinfektionen und Parasiten gedeihen und sich vermehren können. Leider können unser moderner Lebensstil und unsere Ernährung unsere gesunden Bakterien angreifen, so dass unser Darm erschöpft und unser Körper anfällig für Krankheiten ist.

Stress, Medikamente, Antibiotika in der Nahrungskette, zu viele Kohlenhydrate und Getreideprodukte und sogar Chemikalien im Wasser, das wir trinken, können die gesunde Darmflora angreifen. Um die Waage wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen, müssen wir die Lebensmittel weglassen, von denen sich die schlechten Bakterien ernähren, und mehr Lebensmittel essen, die reich an Probiotika sind, oder damit beginnen, regelmäßig Nahrungsergänzungsmitttel einzunehmen.

Ist die richtige Ernährung ausreichend?

Du kannst die Probiotika, die dein Körper braucht, über die Nahrung aufnehmen, aber dazu braucht es mehr als nur Fleisch und zwei Gemüsesorten.Die Lebensmittel, die reich an gesunden Bakterien sind, stehen vielleicht nicht auf deinem durchschnittlichen wöchentlichen Einkaufszettel.

Kühlschränke und eine bessere Verfügbarkeit von Lebensmitteln können sogar schlecht für unseren Darm sein. In früheren Jahren nutzten die Menschen die Fermentierung und Kultivierung, um Lebensmittel für die kargen Wintermonate haltbar zu machen. Diese Lebensmittel waren reich an Probiotika, so dass unsere Darmflora regelmäßig über die Nahrung angeregt wurde.

Heute brauchen die Menschen dringend eine bakterielle Stärkung. Nimm diese Lebensmittel in deinen Speiseplan auf, um deine Probiotik zu stärken, oder nimm ein Nahrungsergänzungsmittel zu dir, wenn du Kimchi oder Sauerkraut nicht verträgst.

Probiotische Superfoods

9 probiotische Supernahrungsmittel

Wenn du deine Probiotika aus der Nahrung beziehen willst, musst du mehr von diesen 9 „Superfoods“ essen, um von den Vorteilen der Probiotika zu profitieren!

Joghurt

Lebendig kultivierter oder griechischer Joghurt ist wahrscheinlich das beliebteste probiotische Lebensmittel in Großbritannien und den USA. Joghurt ist eine gesunde und köstliche Möglichkeit, um deine gesunden Bakterien zu stärken. Die riesige Auswahl an Marken, Geschmacksrichtungen und Joghurtsorten in den Supermarktregalen kann es jedoch schwierig machen, ein gesundes Probiotikum von einer süßen Leckerei zu unterscheiden.

Achte bei der Auswahl deines Joghurts auf Bio-Produkte, die aus der Milch von grasgefütterten Ziegen, Schafen oder Kühen hergestellt werden. Sorten mit höherem Fettgehalt und weniger Zucker und Aromastoffen sind meist sättigender und weniger verarbeitet. Du kannst deinen Joghurt mit frischem Obst, Nüssen und Honig süßen und mit Nährstoffen anreichern.

Kefir

Kefir ist ein fermentiertes Milchprodukt, das so ähnlich wie Joghurt schmeckt. Der Name bedeutet „sich gut fühlen“ und dieses säuerliche, cremige Gebräu enthält bis zu vierunddreißig probiotische Stämme. Die gesamte Laktose in der Milch wurde während des Herstellungsprozesses aufgespalten, so dass Kefir auch von Menschen mit Laktoseintoleranz verzehrt werden kann.

Sauerkraut

Sauerkraut ist ein deutsches Nationalgericht, das aus fermentiertem Kohl und anderen Gemüsesorten hergestellt wird. Sauerkraut ist reich an natürlichen Milchsäurebakterien wie dem Lactobacillus. Außerdem enthält es viele organische Säuren, die das Wachstum der guten Bakterien fördern, so dass es einen doppelten probiotischen Nutzen hat!

Verschiedene Arten von Käse

Rohkäse

Qualitätskäse aus roher, unpasteurisierter Milch von Kühen (idealerweise A2), Ziegen und Schafen enthält viele Probiotika. Der hohe Fettgehalt und der geringe Säuregehalt schützen die Bakterien auf ihrem Weg durch den Magen-Darm-Trakt. Cheddar, Feta, Gouda, Edamer, Emmentaler und Gruyere sind gute Beispiele dafür. Es ist jedoch wichtig, dass du Produkte wählst, die als biologisch und unpasteurisiert gekennzeichnet sind. Wenn du schwanger oder immunsupprimiert bist, solltest du dich von diesen Produkten fernhalten, da du dich sonst mit Listerien (einem Bakterium) infizieren könntest.

Kimchi

Kimchi ist der koreanische Cousin des Sauerkrauts. Es wird aus Chinakohl in Kombination mit anderen Gemüsesorten und Gewürzen wie Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer und Radieschen hergestellt. Die Mischung wird mit Meersalz und Fischsauce gewürzt und bis zu zwei Wochen lang fermentiert, bevor man sie lagern oder genießen kann.

Kokosnuss-Kefir

Aus fermentiertem Kokosnusssaft lässt sich ein leckerer, milchfreier Kefir herstellen. Er ist zwar nicht ganz so reich an gesunden Bakterien wie die traditionelle Version, aber er kann eine tolle Alternative sein. Mit ein wenig Honig und Limettensaft ist er auch ein erfrischendes Getränk.

Miso und Miso-Suppe

Miso

Miso ist schon immer ein wichtiger Bestandteil der chinesischen und japanischen Ernährungsweis. Miso wird aus fermentierten Sojabohnen zusammen mit einem Getreide wie Reis oder Gerste zu einer dunklen, butterartigen Paste verarbeitet. Mit etwas gekochtem Wasser und Nudeln, Gemüse oder Seetang nach deinem Geschmack gemischt, ergibt diese Pastea eine kalorienarme, sehr schmackhafte Suppe, die sättigt, die Verdauung anregt und die Probiotika auffüllt. Kein Wunder, dass die meisten Japaner jeden Tag Miso zum Frühstück essen.

Natto

Natto ist ein weiteres beliebtes japanisches Gericht, das sich die Probiotika aus fermentierten Sojabohnen zunutze macht. Natto enthält ein starkes Probiotikum, Bacillus subtilis, das das Immunsystem stärkt und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schützen scheint (3).

Ingwerbier

Wenn dir all diese Lebensmittel zu gewöhnungsbedürftig sind, kannst du deinen Probiotika-Schub auch auf die gleiche Weise bekommen wie die vorherigen fünf Superfoods: Nämlich mit einem Schluck Ingwerbier. Aber um die probiotische Wirkung zu erhalten, reicht es nicht, das Zeug direkt aus der Dose zu trinken, sondern du musst es selbst herstellen. Das ist zwar ein bisschen Arbeit, aber das Ergebnis ist es auf jeden Fall wert – für deinen Gaumen und deine Gesundheit (4).

Da es schwierig ist, mit unserer modernen Ernährung genügend gesunde Bakterien aufzunehmen, gibt es viele angereicherte Joghurtgetränke und Nahrungsergänzungsmittel, mit denen wir eine gesunde Darmflora mühelos aufrechterhalten und die vielen Vorteile der Probiotika nutzen können (5).

Eine Frau freut sich über die vielen Vorteile von Probiotika

+9 probiotische Vorteile

Probiotische Vorteile für den Darm

Das Geheimnis für die Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit deines Magen-Darm-Systems könnte darin liegen, deine Darmbakterien ins Gleichgewicht zu bringen. Forscher haben die Auswirkungen von Probiotika auf eine Reihe von Verdauungsstörungen untersucht und dabei erhebliche Vorteile festgestellt.

Probiotika können das Wachstum schädlicher Bakterien im Darm abtöten oder vermindern und so verhindern, dass sie giftige chemische Substanzen freisetzen, die zu Unwohlsein führen können. Dies kann zur Vorbeugung und Behandlung von Durchfallerkrankungen beitragen, die durch Antibiotika verursacht werden, wie z. B. der lebensbedrohliche Superbazillus C. difficile (6), und infektiösen Durchfall bekämpfen (7). Nahrungsergänzungsmittel können auch Blähungen, Schmerzen und Beschwerden beim Reizdarmsyndrom lindern (8).

Viele Menschen haben festgestellt, dass Probiotika bei der Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa von großem Nutzen sind. Hier ist die Beweislage weniger eindeutig und weitere Forschungsarbeiten sind notwendig. Studien bestätigen jedoch, dass mit Probiotika angereicherte Getränke die Symptome lindern und eine willkommene Erleichterung bringen können, wenn ein Teil des Darms entfernt wurde und sich in der verbleibenden Tasche eine unangenehme Entzündung gebildet hat (9).

Probiotika für das Immunsystem

Probiotika bekämpfen nicht nur den Superkeim C. difficile, sondern regen auch die Sekretion von immunstärkendem IgA (Immunglobulin A) an, einem Antikörper, der eine wichtige Rolle bei der Immunfunktion der Schleimhäute spielt. Außerdem stimuliert er die Sekretion von T-Zellen (weiße Blutkörperchen).

Eine 2014 im Journal of Science and Medicine in Sport veröffentlichte Studie ergab, dass Sportler, die Probiotika zu sich nahmen, um 40 % weniger an Erkältungen und gastrointestinalen Infektionen litten (10).

Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2014 im British Journal of Nutrition, in der 20 klinische Studien zur Wirkung von Probiotika auf die Immunität ausgewertet wurden, ergab außerdem Folgendes:

Die durchschnittliche Dauer von Atemwegserkrankungen, die Anzahl der Krankheitstage pro Person und die Anzahl der Fehltage in der Kindertagesstätte/Arbeit/Schule wurden durch eine Probiotikabehandlung im Vergleich zu Placebo deutlich reduziert (11).

Ein Vorteil von Probiotika ist, dass sie bei Laktoseintoleranz helfen können

Probiotika bei Laktoseintoleranz

Wenn du Laktose, den in Milchprodukten enthaltenen Zucker, nicht verdauen kannst, können Probiotika und insbesondere Lactobacillus acidophilus dir dabei helfen. Nahrungsergänzungsmittel können helfen, Magenkrämpfe, Blähungen und Durchfall zu lindern. Verzichte also auf Milchprodukte und nimm ein probiotisches Präparat oder Kefir zu dir, um den Gehalt an guten Bakterien zu erhöhen (12).

Probiotika für deine Haut

Probiotika im Darm können eine Barriere schaffen, die Entzündungen reduziert, die ein wichtiger Auslöser für einige Hautkrankheiten sind. Durch die orale Einnahme oder manchmal auch durch topische Anwendung verbessern die gesunden Bakterien die Symptome von Akne, Rosazea und Ekzemen. Frühe Studien deuten darauf hin, dass sie sogar helfen können, den Alterungsprozess aufzuhalten und feine Linien und Falten zu verbessern (13).

Linderung von Allergien und Ekzeme

Manche Babys werden als Atopiker geboren. Hierbei handelt es sich um eine allergische Veranlagung, die familiär gehäuft auftritt und sie anfälliger für Ekzeme, Heuschnupfen und Asthma macht. Aber es gibt vielleicht eine Möglichkeit, den Symptomen vorzubeugen und sie zu verhindern. Es gibt einige Forschungsergebnisse, die belegen, dass die frühe Einnahme von Probiotika bei Säuglingen dazu beitragen kann, Kleinkinder vor Allergien und insbesondere vor Ekzemen in den ersten Jahren zu schützen (14). Probiere unser Nahrungsergänzungsmittel Kid’s Probiotics with Prebiotics aus, es kann dir helfen!

Schutz für Frühgeborene

Es gibt überzeugende Forschungsergebnisse, die belegen, dass Probiotika Babys, die zu früh geboren werden, schützen können. Einige Säuglinge mit sehr niedrigem Geburtsgewicht sind gefährdet, an einer nekrotisierenden Enterokolitis zu erkranken, bei der sich der Darm entzündet und abzusterben beginnt. Eine Überprüfung der Studien bestätigte, dass Probiotika die nekrotisierende Enterokolitis und den Tod bei gefährdeten Säuglingen unter 1,5 kg verhindern können (15).

Gesunde Zähne und Zahnfleisch

Hast du Angst vor schlechtem Atem? Statt Minzbonbons zu schlucken, solltest du vielleicht lieber freundliche Bakterien zu dir nehmen. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass Probiotika bei der Vorbeugung und Behandlung von Mundinfektionen wie Karies, Zahnfleischerkrankungen und Mundgeruch nützlich sein könnten (16).

Bekämpfung von Erkältungen

Eine laufende Nase, Hustenreiz und ein allgemeines mürrisches Gefühl – wir alle kennen das Gefühl einer Erkältung nur zu gut. Eine Erkältung ist nicht gefährlich, aber sie kann dennoch ganz schön unangenehm sein. Frühe Studien, die die Vorteile von Probiotika untersuchten, legen nahe, dass sie eine Erkältung verhindern können. Es lohnt sich also, Probiotika als Teil deines antiviralen Arsenals für den Winter in Betracht zu ziehen (17).

Und es gibt noch mehr Vorteile von Probiotika…

Die Wirkung von Probiotika könnte sogar noch weiter reichen. Neue Studien befassen sich mit der Wirkung von Probiotika bei der Behandlung von Lebererkrankungen, bei der Behandlung von Autismus, bei der Vorbeugung von Nierensteinen, bei der Bekämpfung von Magengeschwüren, bei der Bekämpfung von Säuglingskoliken und im Kampf gegen Krebs, und neue bahnbrechende Forschungsergebnisse könnten darauf hindeuten, dass unsere Darmflora uns sogar beim Abnehmen helfen kann. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass Probiotika auch bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen helfen können, die häufig bei Frauen auftreten.

Ein Ungleichgewicht in den Darmbakterien wirkt sich nachweislich auch auf psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände aus. Tatsächlich werden 95% des körpereigenen Serotonins von unseren guten Darmbakterien produziert.

Wir stehen kurz davor, die wahre Bedeutung des Gleichgewichts der Bakterien in unserem Darm zu entdecken. Es gibt jede Menge Hinweise darauf, dass wir jeden Tag probiotikareiche Lebensmittel essen oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen sollten. Durch diese kleine Veränderung können wir uns selbst helfen, gesund zu bleiben, Krankheiten zu bekämpfen und unser Wohlbefinden zu erhalten.

Probiotika für Erwachsene mit Präbiotika von Intelligent Labs

Das richtige Supplement

Es gibt buchstäblich Hunderte von verschiedenen Bakterienstämmen, die alle unterschiedliche Funktionen und gesundheitliche Vorteile haben. Einige Probiotika unterstützen das Immunsystem, andere dienen der Herstellung oder Aufnahme von Mikronährstoffen oder verbessern die Verdauung.

Wenn du ein bestimmtes Gesundheitsproblem angehen willst, ist es wichtig, dass du das richtige Probiotikum für die jeweilige Aufgabe verwendest. Alternativ kannst du auch ein Breitspektrumpräparat mit einer Vielzahl von Probiotika wählen, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen (18).

Hier sind ein paar Hinweise, die dir bei der Auswahl des richtigen probiotischen Nahrungsergänzungsmittels helfen:

  • Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann schwierig sein, weil die Säure in deinem Magen den Inhalt zerstören kann, bevor er wirken kann. Wähle eine seriöse Marke, die hitze-, säure- und gallebeständige Stämme verwendet.
  • Entscheide dich für ein Produkt mit einer hohen Anzahl koloniebildender Einheiten (CFUs) zwischen 15 und 100 Milliarden und einer Vielzahl von Stämmen.
  • Noch wichtiger als die Kapselstärke ist, dass das Probiotikaunternehmen gut erforschte Substämme verwendet. Wir verwenden zum Beispiel Lactobacillus acidophilus LA-15 in unseren Probiotika. Das ist ein spezieller Unterstamm von Lactobacillus acidophilus, den wir wegen seiner besonderen gesundheitlichen Vorteile und seiner Fähigkeit, Magensäure und Galle zu überleben, ausgewählt haben. Viele Probiotikahersteller verwenden einfach billige, generische und unerforschte Substämme. Du kannst dir das ein bisschen wie einen Hund vorstellen: Es gibt viele verschiedene Hunderassen, die alle unterschiedliche Eigenschaften haben.
  • Probiotika können bei Hitze beschädigt und deaktiviert werden. Achte also darauf, dass du deine Nahrungsergänzungsmittel kühl aufbewahrst und einen Anbieter wählst, der sorgfältig auf seine Produkte achtet.

Sind probiotische Nahrungsergänzungsmittel unbedenklich?

Wenn du zum ersten Mal ein Nahrungsergänzungsmittel einnimmst oder deine Probiotikazufuhr erhöhst, kann es sein, dass du Bauchschmerzen und Durchfall bekommst, vor allem wenn du es zu früh übertreibst. Geh es also langsam an, beginne mit nur einer Tablette oder etwas Kefir und steigere die Menge allmählich, wenn sich dein Darm an seine neuen kleinen Bewohner gewöhnt hat.

Probiotische Nahrungsergänzungsmittel haben sich in den allermeisten Fällen als sicher erwiesen. Menschen, die schwer erkrankt oder immunsupprimiert sind, sollten sie jedoch mit etwas mehr Vorsicht einnehmen. Wenn das auf dich zutrifft, solltest du deinen Arzt um Rat fragen (19).

Was soll ich also tun?

Um einen optimalen Gesundheitszustand zu erreichen, solltest du versuchen, alles, was Probiotika zerstört, wie Zucker, Getreide, unnötige Antibiotika-Kuren und emotionalen Stress, aus deinem Leben zu verbannen. Ernähre dich von Bioprodukten, nimm täglich einige der Superfoods aus unserer Liste zu dir und nimm jeden Tag ein gutes Nahrungsergänzungsmittel ein (am besten zusammen mit den Mahlzeiten). Schon bald werden dein Darm und dein Körper dadurch gesünder sein.

Möchtest du mehr über Probiotika erfahren? Schau dir unseren ultimativen Leitfaden zu Probiotika an, wenn du mehr darüber wissen möchtest, wie diese nützlichen Bakterien funktionieren.  

Referenzen

1) Role of Probiotics in health improvement, infection control and disease treatment and management (Saudi Pharmaceutical Journal Volume 23, Issue 2, April 2015, Pages 107–114) A.A. Amaraa, A. Shiblb
2) Early bacterial colonisation of the intestine: why it matters (ITAL J PEDIATR 2005;31:360-369) J.P. LANGHENDRIES
3) Vitamin K supplementation and progression of coronary artery calcium in older men and women (Am J Clin Nutr. 2009 Jun;89(6):1799-807) Shea MK1, O’Donnell CJ, Hoffmann U, Dallal GE, Dawson-Hughes B, Ordovas JM, Price PA, Williamson MK, Booth SL.
4) How to make real ginger beer (The Guardian) John Wright
http://www.theguardian.com/lifeandstyle/wordofmouth/2011/jun/29/how-make-real-ginger-beer
5) Foods Fortified With Prebiotics and Probiotics Expected To Grow As Research Continues On Gut Health Mark Anthony, Ph.D.
6) The use of probiotics to prevent c. difficile diarrhea (Cochrane Collaboration 2013) Goldenberg JZ, Ma SSY, Saxton JD, Martzen MR, Vandvik PO, Thorlund K, Guyatt GH, Johnston BC
7) Probiotics for treating acute infectious diarrhoea (Cochrane Collaboration 2010) Allen SJ, Martinez EG, Gregorio GV, Dans LF
8) The efficacy of probiotics in the treatment of irritable bowel syndrome: a systematic review (Gut. 2010 Mar;59(3):325-32) Moayyedi P1, Ford AC, Talley NJ, Cremonini F, Foxx-Orenstein AE, Brandt LJ, Quigley EM.
9) Therapy for treatment and prevention of pouchitis (Cochrane Collaboration, 2015) Singh S, Stroud AM, Holubar SD, Sandborn WJ, Pardi D
10) Probiotic supplementation reduces the duration and incidence of infections but not severity in elite rugby union players. Journal of Science and Medicine in Sport , Volume 17 , Issue 4 , 356 – 360. Haywood, Brylee A. et al. (2012)
11) Effectiveness of probiotics on the duration of illness in healthy children and adults who develop common acute respiratory infectious conditions: a systematic review and meta-analysis. British Journal of Nutrition. July 2014; 112(1): 41–54. Sarah King et al (2014)
12) http://www.nhs.uk/Conditions/probiotics/Pages/Introduction.aspx#lactose
13) http://www.livescience.com/46502-probiotics-hold-promise-skin-conditions.html
14) Probiotics and prebiotics in preventing food allergy and eczema (Curr Opin Allergy Clin Immunol 2013 Jun;13(3):280-6) Kuitunen M
15) Probiotics and necrotizing enterocolitis in preterm infants (Cochrane Collaboration 2014) AlFaleh K, Anabrees J
16) Probiotics for Oral Health: Myth or Reality? (Canadian Dental Association report) Laetitia Bonifait, DEA; Fatiha Chandad, PhD; Daniel Grenier, PhD
17) The Effect of Probiotics on Prevention of Common Cold: A Meta-Analysis of Randomized Controlled Trial Studies (Korean J Fam Med. 2013 Jan; 34(1): 2–10) En-Jin Kang, Soo Young Kim, In-Hong Hwang, and Yun-Jeong Ji
18) Probiotic use in clinical practice: what are the risks? (2006 American Society for Clinical Nutrition) Robert J Boyle, Roy M Robins-Browne, and Mimi LK Tang
19) Probiotics: Properties, Examples, and Specific Applications (Perspectives in Medicine 2013) Judith Behnsen, Elisa Deriu, Martina Sassone-Corsi and Manuela Raffatellu

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