Der Löwenmähnepilz ist für sein einzigartiges Aussehen und seinen köstlichen Geschmack bekannt. Dank seiner kognitionsfördernden Wirkung ist er auch als natürliches Nootropikum sehr beliebt . Aber was ist mit Angstzuständen und Depressionen? Kann die Löwenmähne den Millionen von Menschen helfen, die unter diesen psychischen Störungen leiden? Finden wir es in diesem Blogbeitrag heraus!
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Aber zuerst: Verursachen Löwenmähnepilze Halluzinationen?
Also gut, räumen wir mit diesem weit verbreiteten Missverständnis auf…
Nein, Löwenmähnepilze verursachen keine Halluzinationen. Sie enthalten nicht die chemische Substanz Psilocybin, sind also überhaupt nicht psychoaktiv. Psilocybin ist für die halluzinogenen Wirkungen der sogenannten „Magic Mushrooms“ verantwortlich. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, dass du in ein anderes Universum versetzt wirst, wenn du Löwenmähne einnimmst!
Außerdem macht die Löwenmähne weder süchtig noch stimuliert sie. Sie macht dich weder „high“ noch lässt sie dich auf den Boden der Tatsachen abstürzen. Du kannst sofort mit der Einnahme der Löwenmähne aufhören, wenn du sie nicht mehr nehmen willst.
Toll, also keine Halluzinationen! Kann die Löwenmähne also bei Angstzuständen und Depressionen helfen?
Ja, es gibt Belege dafür, dass die Löwenmähne die Symptome von Angst und Depression lindern kann.
Zwar gibt es bisher nur eine Handvoll klinischer Studien, aber sie bestätigen die anekdotischen Hinweise aus der traditionellen chinesischen und japanischen Medizin (1). Hier ist eine Liste der unterstützenden Studien:
Studie Nr. 1 (2019)

- Probanden – 71 übergewichtige und fettleibige Patienten
- Studiendauer – 8 Wochen
Es wurde festgestellt, dass übergewichtige und fettleibige Menschen häufiger unter Stimmungsstörungen wie Angstzuständen und Depressionen leiden. Die Forscher gaben den Probanden 3x täglich 500 mg Löwenmähnenextrakt.
Nach 8 Wochen zeigten die Probanden eine bemerkenswerte Verbesserung ihrer Depressions- und Angstsymptome! Außerdem schliefen sie nachts besser. Diese positiven Effekte hielten auch noch zwei Monate nach Beendigung der Einnahme der Löwenmähne an (2).
Studie Nr. 2 (2010)
- Probanden – 30 Frauen in den Wechseljahren
- Studiendauer – 4 Wochen
In dieser Studie teilten die Forscher die Frauen in 2 Gruppen ein. Sie gaben jeder Gruppe einen Keks, der entweder 500 mg Löwenmähnen-Fruchtkörperpulver oder ein Placebo enthielt. Täglich sollten die Probandinnen vier Kekse essen, was einer Gesamtdosis von 2000 mg entspricht.
Nach der Analyse der Daten kamen die Forscher zu dem Schluss, dass der Löwenmähnenpilz dazu beiträgt, Depressionen und Angstsymptome bei Frauen in den Wechseljahren zu reduzieren. (3).
Studie Nr. 3 (2015)
- Probanden – 8 Studentinnen im Grundstudium
- Studiendauer – 4 Wochen
Die Stichprobe für diese Studie war zwar relativ klein, aber sie lieferte auch interessante Ergebnisse. Eine patentierte Formulierung des Löwenmähnenpilzes wurde Studentinnen verabreicht. Die Probandinnen berichteten von einer verbesserten Schlafqualität und reduzierten Angstzuständen, was darauf hindeutet, dass die Löwenmähne helfen kann, Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen. (4).
Studie Nr. 4 (2019)
In einer kürzlich erschienenen Literaturübersicht wurde die antidepressive Wirkung von Löwenmähnenpilzen hervorgehoben. Die untersuchten präklinischen (Tier-) und klinischen (Human-) Studien zeigten dasselbe – Löwenmähne hat das Potenzial, bei Entzündungen, Schlafproblemen, Angstzuständen und Depressionen zu helfen! (5)
Studien Nr. 5 und Nr. 6
Interessanterweise haben Menschen, bei denen schwere depressive Störungen diagnostiziert wurden, deutlich niedrigere Werte des Nervenwachstumsfaktors (NGF). Das ist bedauerlich, denn ein gesunder NGF-Spiegel zeigt an, dass der Körper in der Lage ist, geschädigte Neuronen wiederherzustellen oder zu regenerieren. Neuronen sind die Zellen in unserem zentralen Nervensystem und daher lebenswichtig für unsere geistige und kognitive Gesundheit (6).
Die gute Nachricht ist, dass Löwenmähnenpilze den NGF-Wert stimulieren können. Er ist sogar der einzige Pilz, der dies tun kann (7)! Da er den NGF-Spiegel anhebt, ist die Löwenmähne für Menschen mit Angstzuständen und Depressionen sehr vielversprechend.
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Beweisen all diese Studien, dass die Löwenmähne der beste Pilz gegen Angstzustände und Depressionen ist?
Das ist nicht so einfach zu beantworten, denn es gibt etwa 14.000 Pilzarten. Einige sind essbar und in der Gastronomie sehr beliebt. Andere sind medizinisch wirksam. Ein paar sind „magisch“. Viele weitere sind giftig und giftig.
Wenn es um Ängste und Depressionen geht, schaffen es jedoch nur wenige auf die Liste der natürlichen Antidepressiva und Anxiolytika. Dazu gehören Löwenmähne, Reishi, Agaricus blazei und die Schmetterlings-Tramete (8).
Wir können zwar nicht mit Sicherheit sagen, dass Löwenmähnepilze die besten sind, aber sie scheinen den anderen Pilzarten weit voraus zu sein. Die Studien, die wir bereits verlinkt haben, belegen die antidepressive und angstlösende Wirkung der Löwenzahnmähne. Und vergiss nicht, dass die Löwenmähne der einzige Pilz ist, der den NGF-Spiegel stimulieren kann!
Kannst du Löwenmähne zusammen mit Antidepressiva einnehmen?
Es gibt keine Studien, die darauf hinweisen, dass du Löwenmähne nicht zusammen mit Antidepressiva einnehmen darfst. Es ist jedoch wichtig, dass du mit deinem Arzt sprichst, bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, denn sie können Wechselwirkungen mit deinen Medikamenten haben.
Wie nimmst du Löwenmähne gegen Angstzustände und Depressionen ein?
Es gibt zwei Möglichkeiten, Löwenmähne gegen Ängste und Depressionen einzunehmen. Wenn sie in deiner Region auf natürliche Weise wachsen, kannst du sie vielleicht frisch besorgen! Wenn ja, schau dir hier unsere Rezepte für Löwenmähnepilze an.
Alternativ kannst du sie auch in getrockneter Form oder als Nahrungsergänzungsmittel zu dir nehmen. Wir empfehlen jedoch, ein Ergänzungsmittel wie unser Intelligent Labs Löwenmähne-Pilzextrakt einem einfachen getrockneten Pulver vorzuziehen. Hier ist der Grund dafür:

1) Wir verwenden nur 100% Fruchtkörperextrakt (das ist der „echte“ Teil des Pilzes, den du über der Erde wachsen siehst).
2) Unser Produkt ist standardisiert und enthält mindestens 25% Beta-Glucane (ein wichtiger Ballaststoff mit vielen gesundheitlichen Vorteilen (9).
3) Wir verwenden eine Heißwasser-Extraktionstechnik, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Inhaltsstoffe der Löwenmähne erhalten bleiben.
4) Kein Myzel und keine Getreidefüllstoffe (hier findest du den Unterschied zwischen Myzel und Fruchtkörpern)
5) Hergestellt in einer NSF, GMP-zertifizierten Einrichtung, um die Qualität zu gewährleisten.
Wann du die Löwenmähne einnimmst, bleibt dir überlassen: Morgens oder abends. Wenn du sie wegen ihrer nootropischen und kognitiven Wirkungen einnehmen möchtest, solltest du sie morgens einnehmen. Wenn du aber in den Genuss der schlaffördernden Wirkung kommen willst, solltest du die Löwenmähne vor dem Schlafengehen einnehmen.
Abschließende Gedanken
Löwenmähnenpilze sehen nicht nur gut aus und haben einen guten Geschmack. Wie du in diesem Blogbeitrag erfahren hast, können sie auch bei Angstzuständen und Depressionen helfen. Wenn du also das nächste Mal niedergeschlagen bist oder dich jemand fragt, wie du deine Niedergeschlagenheit vertreiben kannst, solltest du die Einnahme von Löwenmähnenpilzen in Betracht ziehen!
Referenzen
(1) Neurological Activity of Lion’s Mane (Hericium erinaceus), Spelman, Kevin; Sutherland, Elizabeth; Bagade, Aravind, Journal of Restorative Medicine, Volume 6, Number 1, 12 March 2017, pp. 19-26(8)
(2) Hericium erinaceus Improves Mood and Sleep Disorders in Patients Affected by Overweight or Obesity: Could Circulating Pro-BDNF and BDNF Be Potential Biomarkers? Luisella Vigna, Federica Morelli et al. Published18 Apr 2019
(3) Nagano M, Shimizu K, Kondo R, et al. Reduction of depression and anxiety by 4 weeks Hericium erinaceus intake. Biomed Res. 2010;31(4):231-237. doi:10.2220/biomedres.31.231
(4) The effects of Hericium erinaceus (Amyloban® 3399) on sleep quality and subjective well-being among female undergraduate students: A pilot study, Hisayoshi Okamura, Nobuko Anno et al. Personalized Medicine Universe, Volume 4, July 2015, Pages 76-78
(5) Chong PS, Fung M-L, Wong KH, Lim LW. Therapeutic Potential of Hericium erinaceus for Depressive Disorder. International Journal of Molecular Sciences. 2020; 21(1):163.
(6) Significantly lower nerve growth factor levels in patients with major depressive disorder than in healthy subjects: a meta-analysis and systematic review, Yen-Wen Chen, Pao-Yen Lin et al. Neuropsychiatr Dis Treat. 2015; 11: 925–933.
(7) Mori K, Obara Y, Hirota M, et al. Nerve growth factor-inducing activity of Hericium erinaceus in 1321N1 human astrocytoma cells. Biol Pharm Bull. 2008;31(9):1727-1732. doi:10.1248/bpb.31.1727
(8) Medicinal Mushrooms: Bioactive Compounds, Use, and Clinical Trials, Giuseppe Venturella, Valeria Ferraro et al. Int J Mol Sci. 2021 Jan; 22(2): 634. Published online 2021 Jan 10.
(9) Effects of fungal beta-glucans on health – a systematic review of randomized controlled trials, Marigoula Vlassopoulou, Mary Yannakoulia et al. DOI: 10.1039/D1FO00122A (Review Article) Food Funct., 2021, 12, 3366-3380