Hast du Insulinprobleme, bist aber nicht so begeistert von synthetischen Medikamenten? Es hat sich herausgestellt, dass ein sehr beliebtes natürliches Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich die Antwort auf deine Gesundheitsprobleme sein könnte! Lies den ganzen Artikel, um herauszufinden, ob an der Behauptung, dass „Omega-3 die Insulinempfindlichkeit verbessert“, etwas dran ist.
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Insulin & Insulinsensitivität: Was du wissen musst
Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Es hilft dem Körper, Glukose (Blutzucker) zur Energiegewinnung zu nutzen oder für den späteren Gebrauch zu speichern. Insulin ist für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen unerlässlich, da Probleme bei der Insulinregulierung zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen können. 1
Die Insulinempfindlichkeit ist ein Maß dafür, wie effektiv der Körper Glukose verarbeitet und Energie speichert. Obwohl das Thema oft im Zusammenhang mit Diabetes diskutiert wird, wird die Insulinempfindlichkeit von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zu den Behandlungsmethoden bei einer beeinträchtigten Insulinempfindlichkeit gehören in der Regel Medikamente und spezielle Diäten. Jüngste Studien deuten jedoch darauf hin, dass Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel zu einer gesunden Insulinempfindlichkeit beitragen können. 1
Verschiedene Arten von Insulin-Sensitivitätsproblemen
Es gibt zwei Arten von Problemen im Zusammenhang mit der Insulinempfindlichkeit:1
Hohe Insulinsensitivität
Menschen mit hoher Insulinempfindlichkeit benötigen weniger Insulin, um ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren, was bedeutet, dass ihr Körper möglicherweise weniger Insulin produziert als benötigt. Die Freisetzung oder Injektion von zu viel Insulin kann zu Hypoglykämie führen – einem Zustand, bei dem der Blutzuckerspiegel zu stark absinkt.
Zu den Symptomen einer Hypoglykämie gehören Zittern und Verwirrtheit, und in seltenen schweren Fällen kann eine Hypoglykämie zum Koma führen. Dies ist meist auf einen insulinproduzierenden Tumor, ein sogenanntes Insulinom, oder eine zu hohe Insulininjektion zurückzuführen.
Geringe Insulinempfindlichkeit (Insulinresistenz)
Eine geringe Insulinempfindlichkeit bzw. Insulinresistenz ist das häufigste insulinbedingte Problem und ein Hauptmerkmal von Typ-2-Diabetes. Bei dieser Erkrankung hat der Körper Schwierigkeiten, Insulin effektiv zu nutzen, was dazu führt, dass die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin produziert, um dies auszugleichen. Dies führt häufig zu Hyperinsulinämie (zu viel Insulin im Blut) und Hyperglykämie (hoher Blutzucker).
Mit der Zeit können sich verschiedene gesundheitliche Probleme mit Insulinresistenz entwickeln, darunter Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme, eine verringerte Knochendichte und bestimmte Krebsarten. Obwohl die genauen Ursachen der Insulinresistenz komplex sind, sind Experten der Meinung, dass viszerales Fett (Fett, das um die Organe herum gespeichert wird) eine bedeutende Rolle spielt.

Wie Omega-3 bei der Insulinempfindlichkeit helfen kann
Omega-3-Fettsäuren wurden umfassend auf ihre potenzielle Rolle bei der Unterstützung der Insulinempfindlichkeit untersucht. Jüngste Studien liefern Belege dafür, dass Omega-3-Fettsäuren positive Auswirkungen auf Insulininteraktionen im Körper haben können.
Experten glauben, dass Omega-3-Fettsäuren bei der Insulinregulierung helfen, indem diese mit Zellrezeptoren interagieren und es den Zellen so möglicherweise erleichtern, sich an Insulin zu binden. Diese Interaktion könnte die Insulinsensitivität unterstützen und bei der Bewältigung der Insulinresistenz helfen.
Hier sind einige aktuelle Studien, die zeigen, wie Omega-3-Fettsäuren die Insulinsensitivität beeinflussen könnten:
Typ-1-Diabetes-Prävention: In einer Studie wurden die Auswirkungen von Omega-3-Fettsäuren auf die Prävention von Typ-1-Diabetes bei Kindern mit genetischem Risiko untersucht. Die Studie ergab, dass Kinder, die im Säuglingsalter und in der frühen Kindheit Nahrungsergänzungsmittel mit Kabeljauöl erhielten, das DHA und EPA enthielt, ein geringeres Risiko hatten, an Typ-1-Diabetes zu erkranken. 2
Typ-2-Diabetes und Insulinresistenz: Eine weitere Studie deutet darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren, einschließlich DHA, EPA und ALA, möglicherweise dazu beitragen können, Insulinresistenz zu verhindern oder zu verbessern, wodurch das Risiko für Typ-2-Diabetes möglicherweise gesenkt wird. 3
Schwangerschaftsdiabetes: In einer kürzlich in Clinical Nutrition veröffentlichten Studie wurde eine Omega-3-Nahrungsergänzung (1000 mg täglich) mit einer signifikanten Verringerung der Insulinresistenz bei schwangeren Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes in Verbindung gebracht. Der Blutzuckerspiegel blieb jedoch unverändert. 4
Obwohl diese Studien vielversprechend sind, ist es wichtig, vor Beginn einer Nahrungsergänzung einen Arzt zu konsultieren, insbesondere bei der Behandlung von Erkrankungen wie Diabetes.
Weitere Studien zu den Vorteilen von DHA und EPA
Unter den drei wichtigsten Arten von Omega-3-Fettsäuren weisen DHA und EPA das größte Potenzial zur Förderung der Insulinempfindlichkeit auf. Diese beiden Fettsäuren kommen hauptsächlich in Fisch vor und sind wichtige Bestandteile von Omega-3-Fischöl-Nahrungsergänzungsmitteln.
In einer im Journal of Nutritional Biochemistry veröffentlichten Studie konzentrierten sich die Forscher auf DHA allein und beobachteten nach der Verabreichung von DHA Verbesserungen der Insulinempfindlichkeit bei Personen mit fettleibigkeitsbedingter Insulinresistenz. 5
In einer im Singapore Medical Journal veröffentlichten doppelblinden, placebokontrollierten Studie untersuchten Forscher auch die Auswirkungen von EPA auf die Insulinempfindlichkeit bei Menschen mit Typ-2-Diabetes. Bei Teilnehmern, die täglich 2 Gramm gereinigtes EPA einnahmen, wurde eine Senkung des Insulinspiegels festgestellt, was auf eine verbesserte Insulinempfindlichkeit hindeutet.6
Omega-3-Fettsäuren sind für den allgemeinen Gesundheitszustand unerlässlich, und ein niedriger Spiegel kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen beitragen. Eine Studie aus dem Jahr 2012 ergab, dass eine Ernährung mit hohem Fruktose- und niedrigem Omega-3-Anteil die Insulinrezeptorsignale im Hippocampus, einem Teil des Gehirns, stören kann. Dies deutet darauf hin, dass die Aufnahme von Omega-3 in die Ernährung – oder die Ergänzung mit Fischöl – dazu beitragen kann, eine gesunde Insulinsignalisierung zu unterstützen.5
Kann Omega-3 also die Insulinempfindlichkeit verbessern?
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA und EPA, die Insulinempfindlichkeit unterstützen und die Insulinresistenz verringern können. Ein niedriger Omega-3-Spiegel könnte ein Faktor bei der Entwicklung einer Insulinresistenz sein. Um sicherzustellen, dass du genügend Omega-3 zu dir nimmst, solltest du auf eine ausgewogene Ernährung achten, die diese essenziellen Fette enthält, oder eine Nahrungsergänzung mit hochwertigem Fischöl in Betracht ziehen. Weitere Informationen darüber, wie dieser essenzielle Nährstoff helfen kann, findest du in unserem Artikel über die 24 Möglichkeiten, wie Omega-3 dein Leben verbessern kann!
Referenzen:
- Freeman AM, Acevedo LA, Pennings N. Insulin Resistance. [Updated 2023 Aug 17]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2024 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK507839/ ↩︎
- Norris, Jill M et al. “Omega-3 polyunsaturated fatty acid intake and islet autoimmunity in children at increased risk for type 1 diabetes.” JAMA vol. 298,12 (2007): 1420-8. doi:10.1001/jama.298.12.1420 ↩︎
- Fedor, Dawn, and Darshan S Kelley. “Prevention of insulin resistance by n-3 polyunsaturated fatty acids.” Current opinion in clinical nutrition and metabolic care vol. 12,2 (2009): 138-46. doi:10.1097/MCO.0b013e3283218299 ↩︎
- Samimi, Mansooreh et al. “Effects of omega-3 fatty acid supplementation on insulin metabolism and lipid profiles in gestational diabetes: Randomized, double-blind, placebo-controlled trial.” Clinical nutrition (Edinburgh, Scotland) vol. 34,3 (2015): 388-93. doi:10.1016/j.clnu.2014.06.005 ↩︎
- Oliver E, McGillicuddy FC, Harford KA, et al. Docosahexaenoic acid attenuates macrophage-induced inflammation and improves insulin sensitivity in adipocytes-specific differential effects between LC n-3 PUFA. The Journal of Nutritional Biochemistry. 2012 Sep;23(9):1192-1200. DOI: 10.1016/j.jnutbio.2011.06.014. ↩︎
- Sarbolouki, Shokouh et al. “Eicosapentaenoic acid improves insulin sensitivity and blood sugar in overweight type 2 diabetes mellitus patients: a double-blind randomised clinical trial.” Singapore medical journal vol. 54,7 (2013): 387-90. doi:10.11622/smedj.2013139 ↩︎